Schülerprojekt 2011

Auf der Suche nach meinem gelobten Land

Nach erfolgreichen Schülerprojekten der vergangenen Jahre organisierte und finanzierte der Philharmonische Chor Bonn mit seinem Leiter Thomas Neuhoff auch 2010/2011 wieder ein innovatives Projekt: „Auf der Suche nach meinem „Gelobten Land”. Das Ziel war, jugendliche SchülerInnen an der der Rabih Lahoud über ihre musikalische Kreativität für die unterschiedlichen kulturellen und biografischen Hintergründen zu sensibilisieren und Barrieren zu überwinden – über 70% von ihnen haben einen Migrationshintergrund.

Der Musiker und Musikpädagoge Rabih Lahoud, organisatorisch unterstützt durch Dirk Grün und Sabrina Sneikus, war neben Thomas Neuhoff der hauptverantwortliche Projektleiter und komponierte einen musikalischen Grundrahmen, in den die Ideen der Schüerinnen und Schüler einflossen. In gemeinsamer Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern kam eine kreative Aufführung mit verschiedenen Songs und Rhythmen zustande. Dabei standen die menschliche Stimme und der Körper als (musikalische) Hauptinstrumente und rhythmische Ausdrucksmittel im Fokus.

Die Projektergebnisse wurden am 18. März 2011 im Theatersaal des Rheinischen Landesmuseums öffentlich präsentiert.

 

Förderung

Das Projekt “Auf der Suche nach meinem gelobten Land” wird unterstützt von der Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung.

Ziele

Die menschliche Stimme und der Körper als „Instrumente“ stehen im Mittelpunkt, „Instrumente“, die allen Menschen in allen Kulturen in gleicher Weise gegeben sind. Die Entdeckung der musikalischen Möglichkeiten, die in jedem Menschen schlummern, soll bei diesem Projekt handlungs- und ressourcenorientiert zu einer Auseinandersetzung mit tiefgreifenden Fragen führen:

  • Woher komme ich?
  • Wer bin ich?
  • Was mache ich hier?
  • Kann ich überhaupt zum Ganzen etwas beitragen?
  • Bin ich überhaupt wichtig?
  • Wo kann ich mich finden?
  • Wo ist mein Platz, mein Land, mein „Gelobtes Land“?

Das Projekt möchte Jugendlichen zeigen, wie sie selbst Musik machen können, welche positiven Körpergefühle das Singen auslösen kann und wie sie aus dieser Erfahrung Selbstbewusstsein und Kraft ziehen können. Die Jugendlichen sollen lernen, ihr Selbstwertgefühl zu steigern und gleichzeitig respektvollen Umgang miteinander zu praktizieren.

 

Methoden

Die Projektarbeitszeit mit den Schülern und Schülerinnen beinhaltet:

  • Stimmbildung
  • Bodypercussion
  • Beat-Boxing (Übungen zur Atmung, Rhythmus, Stütze sollen den Jugendlichen ein neues und sicheres Körpergefühl vermitteln)
  • Theorieelemente zu Rhythmus und Gesangstechniken
  • Komposition / Entwicklung des Stückes „Mein Gelobtes Land“
  • Umsetzung / Einstudierung des Werkes

Ein weiterer großer Bestandteil der Projektarbeit wird das freie musikalische Improvisieren sein. Die Jugendlichen werden eingeladen zu singen, einzelne Rhythmus-Instrumente (wie z.B. Djembe/Cajon) zu nutzen oder durch Beatboxing bzw. Bodypercussion ihren Körper einzusetzen. Text spielt dabei meist keine Rolle, auch wenn die Erfahrung gezeigt hat, dass insbesondere während der Improvisation die verschiedenen Muttersprachen der Jugendlichen durch die Improvisierenden eingesetzt werden.

Der daraus entstehende Dialog regt die Schüler an, sich zwangsfrei und ohne Anleitung auszudrücken, mutig zu sein und einfach auszuprobieren. Diese wortlose Kommunikationstärkt darüber hinaus das Harmonieverständnis in der Gruppe und zwischen Pädagogen und Teilnehmern. Das anschließende Besprechen der erlebten Musik hat keinen wertenden Charakter, sondern wird als Methode genutzt, um sich über Gefühltes und Gesagtes auszutauschen. Zusätzlich wird in der Gruppe ausgearbeitet, welche Teile der Improvisation aufgegriffen und für das Gesamtwerk genutzt werden sollten.

In dem Projekt sollen die Schüler, neben der Entdeckung und Entwicklung ihrer Musikalität, die Möglichkeit bekommen, sich auf die Suche nach ihrem „Gelobten Land“ zu machen.

Gemeinsam mit den Schülern und der betreuenden Lehrerin wird eine Definition des eigenen „Gelobten Landes“ und eine Art Zukunftsvision eines jeden Schülers erarbeitet. Die Schülerinnen und Schüler werden sich dabei intensiv mit folgenden oder ähnlichen Fragestellung auseinandersetzen:

  • „Wo befindet sich mein gelobtes Land?“
  • „Wo möchte ich sein?“ und „Wo ist Platz für mich?“
  • „Wo stehe ich jetzt?“
  • „Wieso fühle ich mich fremd?“
  • „Ist mein gelobtes Land vielleicht in mir, unabhängig davon, wo ich mich befinde?“
  • „Welches Leben will ich führen?“ und „Welchen Platz will ich einnehmen?“, usw.

Dabei haben die Schüler in Gruppenarbeit die Möglichkeit, ihre jetzige und eventuell frühere Heimat zu definieren und zu beschreiben, ihre (Familien-) Biografien mit den Mitschülern zu teilen und sich und ihre verschiedenen Kulturen besser kennen zu lernen.

Die Ergebnisse dieser Arbeit werden gemeinsam mit den Musikpädagogen für das zu komponierende Stück genutzt und musikalisch „übersetzt“. So soll den Schülern und Schülerinnen zusätzlich verdeutlich werden, welche musikalischen und kompositorischen Techniken genutzt werden können, um Stimmungen und Gefühle zum Ausdruck zu bringen.

Projektverlauf

Februar 2011

„Was soll ich denn da singen?“
„Du musst das nur fühlen – hören und fühlen und dann kommt das schon.“

Tagesziel erreicht! Fatu, eine Schülerin, die am Schulprojekt teilnimmt, erklärt ihrer Mitschülerin in einem einzigen ermutigenden Satz, was Musik bedeutet – Gefühl. Wir, die Musikpädagogen Rabih Lahoud, Dirk Grün und Sabrina Sneikus sind glücklich über die Entwicklung des Projektes.

Nach einer viel versprechenden Projektwoche arbeiteten wir weiter an neuen Musikstücken, entwickelten Beatboxing-Stücke für die Jungs der Klasse und setzten Percussion-Instrumente ein.

Die Mädchen der Klasse studierten das Stück „Vielleicht sind wir anders“, dichteten eigene Texte und nutzten Cajon, Percussion und eine Kalimba, um den verschiedenen Facetten des Stückes mehr Ausdruck zu verleihen. In einem weiteren Stück („Freunde auf ewig“) lernten sie die zwei Gesangs-Modes „Neutral“ und „Curbing“ aus der Complete-Vocal-Technique® einzusetzen und erweiterten ihre Stimme mit jedem Treffen. Schnell war es möglich, kleine Sologruppen zu bilden, so dass jede Sängerin die Chance bekommt über ihre (stimmlichen) Grenzen hinaus zu gehen.

Die Jungs lernten durch das Beatboxen, sicherer in trickreichen Rhythmen, Grooves und Beats zu werden. Paul wird seitdem als Cajon-Spieler gefeiert – er lernt schnell und begeistert damit seine Mitschüler. In ausführlichen Gesprächsrunden wurde deutlich, dass insbesondere die Jungs noch vielseitiger arbeiten wollen. So bringt sich Samuel nun mit der Gitarre in die musikalische Arbeit ein und Nabil probiert für ihn neue Schlagtechniken auf der Djembe aus. Durch diese neuen Elemente wurde es erstmalig möglich, mit allen Schülern frei zu improvisieren, was das Gemeinschaftsgefühl und das Gefühl für die Musik in der Gruppe vertiefte und stärkte.

Neben der Arbeit für die Aufführung am 18. März im Theatersaal des Landesmuseums Bonn, bereiten wir uns auf die Mitwirkung bei der Auftragskomposition „Joseph Lamento“ von Rabih Lahoud in der Kölner Philharmonie vor.

Die Joseph-Geschichte, bekannt in den drei großen Weltreligionen, dient als Basis für das Stück und wurde mit den Schülern intensiv besprochen. Insbesondere die Gefühlswelt von Joseph inspiriert die Jugendlichen, herauszufinden, welche Gefühle über die Musik ausgedrückt werden können. Bei der Arbeit legen wir viel Wert darauf, alle Schüler mit ihren entsprechenden Fähigkeiten einzubinden. Der arabisch sprechende Schüler Faraj unterstützte z.B. beim Einstudieren der arabischen Texte. Angelo und Kamal dirigierten ihre Mitschüler und Paul imitierte die Paukenschläge des Orchesters auf der Djembe.

Alle stellten dabei fest, wie wichtig zuhören, exakte Ansagen und gegenseitige Aufmerksamkeit ist.  Fragt man die Schüler, so sind alle begeistert von der gemeinsamen Arbeit: „Das macht viel Spass. Ich bin schon so aufgeregt auf unsere Auftritte.“

Projektwoche Herbst 2010

Kraft steckt in der Stimme. Kraft entsteht aus Gefühlen. Kraft ist, wenn man cool bleibt.

Betritt man die kleine Aula der Karl-Simrock-Schule in Bonn, findet man genau diese Sätze auf bunten Plakaten an der Rückwand der Bühne. Vor diesen bunten Plakaten präsentieren sich die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse im Scheinwerferlicht und zeigen welche Kraft in ihren Stimmen steckt. Mutig singen und performen sie in kleinen Gruppen, setzten Hände und Füße für Bodyperkussion ein oder “beatboxen” ins Mikro.

Die Kraft der Stimme durften die knapp 20 Schüler der Klasse 8b in der Projektwoche im Herbst 2010 entdecken. Diese Woche war Teil des Schulmusikprojektes „Auf der Suche nach meinem gelobten Land“, das von dem Sänger und Musikpädagogen Rabih Lahoud geleitet und durch den Philharmonischen Chor Bonn finanziell unterstützt wird.

So lernten die Schülerinnen und Schüler ihre Stimme mit Hilfe der Complete-Vocal-Technique® kennen, erfuhren wie die Stars in der Pop-Musik ihre Stimmen einsetzen und entwickelten gemeinsam die Inhalte der Abschlusspräsentation.

Während dieser Zeit fanden sich neben gemeinsamen Aktionen im Klassenverband einzelne kleine Gruppen zusammen, die selbständig oder mit Unterstützung von Rabih Lahoud eigene Interpretationen und Stücke erarbeiteten. So gründete sich die Girl-Group „Groove Sisters“, bestehend aus 6 Schülerinnen, die innerhalb kürzester Zeit Stücke auswählten, diese einstudierten und mit einer Choreografie krönten.

Eine Gruppe von Schülern interpretierte das Stück „Alors on danse“ auf ihre eigene Weise, in dem sie sich kritisch mit dem Text auseinander setzten und die Bedeutung des Textes in einem Theaterstück Ausdruck verliehen.

Ziel der Projektwoche war es neben der Vermittlung  von Gesangs- und Interpretationstechniken, die Kulturen der einzelnen Schüler kennen zu lernen und einfließen zu lassen. Aus dieser Idee entstand das Highlight und Finale der Abschlusspräsentation. Ein von Rabih Lahoud komponiertes Stück wurde von den Schülerinnen und Schülern gemeinsam in die verschiedenen Sprachen, die in der Klasse vertreten sind, übersetzt. „Bin jetzt hier, will nicht gehen. Kann auf eignen Beinen stehen und singen so wie noch nie. Sag mir, was machst Du?“ wurde in italienisch, englisch, französisch, türkisch und arabisch übersetzt und in der Abschlusspräsentation im Finale von allen Schülerinnen und Schülern gesungen – für alle ein Gänsehautmoment.

Fragt man die Schüler, so war diese Woche „wunderschön“, „richtig cool“ und „hat viel Spass gemacht“. In einer Abschlussrunde mit allen Schülern und Schülerinnen und den Verantwortlichen war die einheitliche Meinung: „Das könnten wir immer machen! Wir freuen uns auf die Fortsetzung!“

Und die wird es geben. Die Herausforderung der Fortsetzung besteht darin mit allen Schülerinnen und Schülern ein gemeinsames Musikstück zu entwickeln, in dem weiter der Frage nach dem eigenen gelobten Land auf den Grund gegangen wird. In dem Zusammenhang werden regelmäßige Projektstunden und eine weitere ganze Musikwoche stattfinden. Über die weitere Arbeit werden wir laufend auf der Homepage berichten.    

Die Karl-Simrock-Schule in Bonn-Endenich

Gemeinschaftshauptschule der Stadt Bonn

Die Schule bietet Kindern bereits ab dem 5. Schuljahr die Möglichkeit, sich intensiv und individuell mit Berufsbildern und Lebensentwürfen zu beschäftigen. Sie steht Kindern aller Schulempfehlungen offen und nimmt Schüler/innen aus verschiedenen Stadtteilen Bonns und darüber hinaus auf, daher ist das Sozialraumgefüge des Stadtteils mit dem der Schülerschaft nicht vergleichbar. Es ist davon auszugehen, dass der Anteil der Migranten in Endenich weit unter dem in der Schule erfassten Prozentsatz von 69% liegt (Schülerzahl: 311, Stand Okt. 2010). Die Hauptherkunftsländer sind: Türkei, Syrien, Marokko, Irak und Italien. Der Einbindung der Schule in den Stadtteil wird von Seiten der Schulleitung und von Seiten des Endenicher Ortsvereins besondere Bedeutung beigemessen. Diese gegenseitige Wertschätzung drückt sich aus durch das steigende Interesse an Kooperationsprojekten: So wurden unter anderem Vereinbarungen zu Lernpartnerschaften geschlossen, der Förderverein der Stadtteilbücherei Endenich ebenso wie die Bücherei selbst unterstützten inzwischen bereits mehrere Projekte der Schule, und das Theater am Ballsaal möchte im nächsten Schuljahr mit den Schüler/innen der Schule ein gemeinsames Projekt starten.

Bis zum Schuljahr 2004/05 wurde eine Klasse für die “Späten Seiteneinsteiger” (Schüler, die erst mit 14 oder 15 Jahren aus ihrem Heimatland nach Deutschland kamen) geführt. Um jedoch auch die jüngeren SchülerInnen besser in die Regelklassen integrieren zu können, wird an der Karl-Simrock-Schule seit dem Schuljahr 2005/2006 eine Internationale Klasse geführt, unabhängig vom Alter. Nach spätestens zwei Jahren sollen die SchülerInnen in die Regelklassen integriert werden, bzw., wenn sie schon älter sind, in eine Berufsfördermaßnahme eingegliedert werden.

 

Klasse 8

Von den 25 SchülerInnen der Projekt-Klasse (Klassenlehrerin: Lucia Schneider) kommen sechs aus Deutschland, die anderen 19 aus Äthiopien, Belgien/Portugal, Griechenland, Italien, Marokko, Polen, Russland, Senegal, Somalia, Syrien und Türkei. Die Jugendlichen haben umfangreiche Erfahrungen mit immer neu hinzukommenden Schüler/innen und immer neuen Gruppenzusammensetzungen.

Es ist der Stammgruppe gelungen, die immer wieder neu hinzugekommenen Kinder und Jugendlichen zu integrieren. Dennoch gibt es erkennbar Cliquenbildung, die sich auch (allerdings nicht ausschließlich) entlang kultureller Zugehörigkeit organisiert. Die Institution des regelmäßigen Klassenrats ermöglicht die Reflektion des Wochenverlaufs sowie besonderer Vorkommnisse. In der Regel gelingt es in der Gemeinschaft der Schüler/innen, Lösungen für Differenzen zu finden. Es gibt allerdings auch Schüler/innen, die für sich eine besondere Rolle definiert haben, aus der sie entweder nicht herauskönnen oder –wollen. Im Rahmen von Projekten lassen sich solche festgefahrenen und internalisierten Definitionen besser aufbrechen als in der regulären Unterrichtsstunde.

Die Klasse hat bereits mehrere Projekte erlebt und immer sehr positive Erfahrungen hinsichtlich gruppendynamischer Prozesse sammeln können. Auch was die fachliche Förderung angeht, konnten die Kinder in den Projektsituationen sehr viel nachhaltiger an den Themenbereichen arbeiten. Die Schüler/innen stehen daher projektartig konzipierten und organisierten Arbeitsprozessen offen gegenüber und empfinden diese offenere Art des Arbeitens als sehr bereichernd.

Über die gruppendynamischen Prozesse hinaus ist die Zusammenarbeit mit dem Philharmonischen Chor bzw. Rabih Lahoud besonders wertvoll für diese besondere Lerngruppe: Seit der 5. Klasse konnte keine musikalische Förderung mehr stattfinden. Die Erfahrung des eigenen Körpers als Klangkörper und die inhaltliche Relevanz des Themas „Mein gelobtes Land“ in einer sehr sensiblen Phase ihrer Entwicklung dürfte die Schüler/innen in besonderer Weise ansprechen und zu einer nachhaltigen Affinität zur Musik führen. Insbesondere schulmüde Jugendliche lassen sich erfahrungsgemäß durch diese Art der Unterrichtsgestaltung motivieren, engagiert, zuverlässig und verbindlich zum Unterricht zu kommen und die aus ihrer Anwesenheit in der Gruppe resultierenden Konsequenzen zu ertragen.

Termine

Abschlusspräsentation

Freitag, 18. März 2011 um 12.00 Uhr
im Rheinischen Landesmuseum, Colmantstr. 14-16.

Die Schülerinnen und Schüler wirken außerdem mit bei dem Konzert des Bach-Vereins Köln am 27. März / 11 Uhr in der Kölner Philharmonie 

RABIH LAHOUD: “JOSEPH-LAMENTO” (Uraufführung)

Kantate für Soli, Chor und Orchester, inspiriert durch ein Gedicht von Mahmoud Darwish.

Biografien

Rabih Lahoud

Rabih Lahoud (geb. 1982 im Libanon) begann mit 9 Jahren seine musikalische Ausbildung in Byblos, nördlich von Beirut. Mit 19 entschied er sich nach Deutschland zu reisen, um dort Musik zu studieren. Durch einen Improvisationskurs mit Markus Stockhausen entdeckte Rabih Lahoud die Kraft der Stimme und entwickelte zunehmend eine große Leidenschaft für verschiedenste Gesangs- und Interpretationsstile. Sein Wunsch diese Leidenschaft insbesondere mit Jugendlichen zu teilen, brachte ihn an die HMT in Rostock, wo er heute Pädagogik mit Schwerpunkt Gesang (Pop-/World-Music) studiert. Neben seiner Tätigkeit als Sänger, Chorleiter und Komponist wirkte er bei mehreren Jugendmusikprojekten mit, wie z.B. „sou.l.y.“ und „Kinder unserer Zeit“. In Zukunft möchte er als Pädagoge und Künstler Orte schaffen, an denen Menschen ihre Stimme entdecken können.

Sabrina Sneikus

Sabrina Sneikus (Diplom-Kauffrau) ist 1982 im Rheinland geboren und studierte Wirtschaftswissenschaften an der Fachhochschule Düsseldorf. Nach dem Studium arbeitete sie als Unternehmensberaterin, bevor sie ihre heutige Tätigkeit im Bereich Marketing aufnahm. Ihre Begeisterung für die Musik, insbesondere für den Gesang, durfte sie bereits als Sechsjährige entdecken – zuerst als Chorsängerin in verschiedenen Chören, dann zusätzlich als Gesangs-, Geigen- und Klavierschülerin. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit als Sängerin im Bereich Klassik und populärer Musik arbeitet sie heute als ehrenamtliche Jugend- und Erwachsenenchorleiterin und übernimmt organisatorische Verantwortung in verschiedenen musikalischen Jugendprojekten in NRW.